Markus Mäurer, 13.05.2025
Außerdem in unseren SFF News: Vincent Preis verliehen, Arthur C. Clarke Award nominiert, Brandon Q. Morris liest und Genderswapped-Podcast utopiert.
Markus Mäurer, 13.05.2025
Außerdem in unseren SFF News: Vincent Preis verliehen, Arthur C. Clarke Award nominiert, Brandon Q. Morris liest und Genderswapped-Podcast utopiert.
Der erste Film The Conjuring von 2013 war ein sehr stimmungsvoller und atmosphärisch dichter Grusler. Und dann wurde das ganze zum unvermeidlichen Franchise, mit mal mehr, mal weniger guten Teilen. Last Rites ist offiziell der vierte Teil der von James Wan produzierten Reihe, aber es gab auch noch Spin-Offs um die Puppe Annabelle und The Nun, ach ja, und Lloronas Fluch. Ist also alles sehr unübersichtlich geworden, am besten bleibt ihr einfach bei der Hauptreihe um das Ermittlerpaar des Übersinnlichen Lorraine und Ed Warren, gespielt von Vera Farminga und Patrick Wilson. Last Rites soll ihr letzter Auftritt sein. Kinostart ist der 4. September.
Am Wochenende wurde auf dem Marburg-Con der Vincent Preis verliehen. Das ist der einzige deutschsprachige Preis für Horrorliteratur. Vergeben wird er seit 2007 in zahlreichen Kategorien, die Preisverleihung findet stets auf dem Marburg-Con statt. Der konnte übrigens die Zahl seiner Stände und der Besucher vom letzten Jahr auf 200 verdoppeln. Hier alle Preisträger*innen.
Bester Roman national: Hochmoor von Julia A. Jorges
Beste Kurzgeschichte: Zwischen zwölf und Mittag (Zwielicht 20) von Julia A. Jorges
Beste Anthologie/Magazin: Zwielicht 21 von Achim Hildebrand und Michael Schmidt (Hrsg.)
Beste Horror-Grafik: Weltenportal Vampire (Weltenportal) von Detlef Klewer
Bester Heftroman: Die Formel der Hölle (Gespenster-Krimi 138) von Alexander Weisheit
Falls ihr euch gefragt habt, wie findet Autor*in eigentlich zum Verlag, lautet die Antwort: meist doch über Literaturagenturen. Wie genau so etwas abläuft, könnt ihr in diesem Artikel von Nele Deutschmann auf der Webseite der Tagesschau nachlesen. Es sei noch mal erwähnt: Geld fließt immer nur vom Verlag über die Agentur zu euch. Agenturen, die von euch vorab Gebühren verlangen, sind nicht seriös. Sie erhalten nur im Erfolgsfall 15 bis 20 Prozent von eurem Honorar.
Der seit 1987 verliehene Arthur C. Clarke Award für Science-Fiction-Literatur hat seine Nominierungen für dieses Jahr bekanntgegeben. Wir von Fischer Tor freuen uns besonders über die Nominierung von Maud Woolf und ihrem arschcoolen Roman Die 13 Tode der Lulabelle Rock. Wer gewinnt, wird am 25. Juni bekanntgegeben. Hier alle Nominierten:
Private Rites von Julia Armfield
The Ministry of Time von Kaliane Bradley (Das Ministerium der Zeit)
Extremophile von Ian Green
Annie Bot von Sierra Greer
Service Model von Adrian Tchaikovsky
Thirteen Ways to Kill Lulabelle Rock von Maud Woolf (Die 13 Tode der Lulabelle Rock)
Die aktuelle Folge des Genderswapped-Podcasts von Lena Richter und Judith Vogt beschäftigt sich noch einmal mit dem Thema Utopien. Judith gesteht, dass es ihr in der aktuellen Zeit schwerfällt, sich mit Science-Fiction-Ideen zu beschäftigen, weil sie da direkt an Elon Musk und Co. denken muss. Was ich absolut nachvollziehbar finde. Des weiteren gehen die beiden noch auf das Buch Habe ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen? (2023) von Till Raether ein.
Am Donnerstag den 15. Mai liest Brandon Q. Morris aus seinem aktuellen Science-Fiction-Roman Mars Genesis. Und zwar im Forum :terra nova (Nordrandweg) in 50189 Elsdorf. Einlass ist ab 18.30 Uhr, die Tickets kosten 10 bis 12 Euro. Weitere Infos und Tickets gibt es hier.
Der ehemalige Sozialpädagoge und Absolvent der Nord- und Lateinamerikastudien an der FU Berlin, der seit seiner Kindheit zwischen hohen Bücherstapeln vergraben den Kopf in fremde Welten steckt, verfasst seit über zehn Jahren Rezensionen für Fantasyguide.de, ist ebenso lange im Science-Fiction- und Fantasy-Fandom unterwegs (Nickname: Pogopuschel), arbeitet seit einigen Jahren als Übersetzer phantastischer Literatur und ist auf Tor Online für das Content Management und die Redaktion verantwortlich.