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Markus Mäurer, 06.02.2023
Außerdem in unseren SFF News: Theresa Hannig bei NDR Kultur über Utopien, Salman Rushdie meldet sich im New Yorker zu Wort, ein Prachtband zu Frank Frazetta, eine Gesprächsrunde mit Mira Valentin und ein Trailer zu "The Portable Door".
Die Phantastik-Bestenliste für den Februar ist mit gleich sechs Neueinsteiger*innen am Start: Auf Platz 1 Iva Moors Debütroman Die Alchemie des Träumens, Urban Noir mit Dämonen und Hexen. Gefolgt von Silvia Moreno-Garcias Gothic-Horror Der mexikanische Fluch. Ebenfalls dabei Quendel: Über die Schattengrenze, der dritte Band der Fantay-Märchenreihe von Caroline Ronnefeldt; Eckstein: Die Kunst des Schiffbruchs von Pascale Quiviger über die magisches Abenteuer zweier junger Menschen auf See sowie Aiki Miras vielbeachteter Cyberpunkroman Neongrau: Game Over im Neurosubstrat und Diane Cooks Die neue Wildnis.
Beim NDR Radio Kultur war letzte Woche Science-Fiction-Autorin Theresa Hannig zu Gast. Unter anderem beantwortet sie die Frage, ob Jules Vernes für sie ein Vorbild sei, wie viele Frauen SF schreiben und plädiert für mehr Utopien.
#3 Salman Rushdie meldet sich im New Yorker zu Wort
Der Anschlag auf Salman Rushdie ging im letzten Sommer um die Welt. Der Autor wurde schwer verletzt, lange war unklar, wie gut er sich davon erholen würde. Das Augenlicht auf der rechten Seite hat er verloren, das Schreiben falle ihm momentan noch schwer, da ihm das Gefühl in einigen Fingern fehle, wie er im New Yorker berichtet. Für das Magazin hat sich David Remnick mit Rushdie unterhalten und ein ausführliches Porträt verfasst. Mit Victory City erscheint heute ein neuer Fantasyroman von Rushdie, der sich viel mit indischer Mythologie und der Geschichte Südostasiens beschäftigt. Die deutsche Übersetzung folgt am 20. April.
Vor einiger Zeit haben sie in der Schmökerbude Mira Valentins Druidendämmerung noch gemeinsam gelesen und besprochen, jetzt ist die Autorin dort zum Gespräch gewesen. Sie spricht unter anderem darüber, wie sie ihren Verlag gefunden hat und wie die Recherche zu diesem historischen Thema aussah.
The Portable Door mit Sam Neill und Christoph Waltz ist ein von Sky produzierter Film, der nach "whimsical British Fantasy" aussieht. Über einen jungen Mann, der nach einem eher suboptimal verlaufenden Vorstellungsgespräch, einen Job in einer kuriosen Firma findet, für die er eine tragbare Tür finden soll. Sieht im Trailer ganz nett und knuffig aus. Wird in Deutschland sicher bei Sky starten.
Mit The Fantastic Worlds of Frank Frazetta ist bei Taschen ein großer Prachtband über die Werke des amerikanischen Ausnahmekünstlers erschienen, der die Ästhetik der Fantasy in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich mit geprägt hat. Ralf Rotheimer hat sich das Buch genauer angesehen und erklärt bei den Teilzeithelden, für wenn sich die, mit 150 Euro nicht gerade billige, Anschaffung lohnen könnte.
Der ehemalige Sozialpädagoge und Absolvent der Nord- und Lateinamerikastudien an der FU Berlin, der seit seiner Kindheit zwischen hohen Bücherstapeln vergraben den Kopf in fremde Welten steckt, verfasst seit über zehn Jahren Rezensionen für Fantasyguide.de, ist ebenso lange im Science-Fiction- und Fantasy-Fandom unterwegs (Nickname: Pogopuschel) und arbeitet seit einigen Jahren als Übersetzer phantastischer Literatur. http://lesenswelt.de/
