Peter Osteried, 17.02.2020
Science Fiction kann auch sehr romantisch sein – und das nicht nur, wenn Han Solo und Leia Organa zarte Liebesbande schmieden. Zehn Filmtipps für verliebte Science-Fiction-Fans.
10. Den Sternen so nah (2017)
Die Vorlage von Den Sternen so nah war kein Jugendroman. Auch wenn man das sicherlich meinen könnte, ist das Science-Fiction-Element doch eher so eingesetzt, dass es als Katalysator für eine süße Teenie-Romanze dienen kann. Dabei ist die Geschichte des Films ganz und gar originär und profitiert davon, zwei tolle Jungstars im Cast zu haben.
Der Teenager Gardner (Asa Butterfield) ist der erste echte Außerirdische, denn er wurde auf dem Mars geboren, da seine Mutter, die als Astronautin zu einer Langzeitmission aufbrach, nicht wusste, dass sie schwanger ist. Da Gardners Körper an die niedrigere Schwerkraft des Mars gewöhnt ist, beschließt man, ihn nicht dauerhaft nach Hause zu holen. So wächst er auf dem Mars auf. Für Untersuchungen holt man ihn zur Erde, wo er sich von seinen Aufpassern losreißt und mit seiner Chat-Freundin Tulsa (Britt Robertson) loszieht, um seinen Vater zu finden. Aber er ahnt nicht, dass sein Körper der Belastung nicht gewachsen ist.
Butterfield und Robertson spielen zusammen zwar gut, wirken aber doch sehr unterschiedlich. Das ist natürlich auch gewollt, um den Kontrast des Mars-Jungen mit dem Mädchen vom Land zu forcieren. Allerdings muss man schon feststellen, dass für Britt Robertson die Zeit, in der sie Teenager spielen kann, endgültig vorbei ist. Insbesondere dann, wenn man ihr mit Butterfield einen echten Teenager gegenüberstellt.
Den Sternen so nah ist darüber hinaus sehr gut besetzt, der Film lebt aber vor allem davon, dass er ein Gefühl für die Schönheit unserer Welt heraufbeschwört, indem er den Zuschauer durch die Augen des jungen Gardner die Wunder sehen lässt, über die man im Alltag normalerweise hinweg sieht.