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Markus Mäurer, 29.08.2023
Außerdem in unseren SFF News: "Dune 2" auf 2024 verschoben, die Preisträger*innen des DSFP 2023, der zweite phantastische Buchclub für Kids im Otherland und ein Radiobeitrag dazu, warum Angst in bestimmten Formen Spaß machen und nützlich sein kann.
Der Trailer zu Zack Snyders neuem Science-Fiction-Epos Rebel Moon ist schon ein paar Tage alt, da die News aber die letzten drei Wochen zusammen mit mir im Urlaub waren, reiche ich ihn noch nach. Der Film wird in zwei Teilen auf Netflix erscheinen. Teil 1 am 23. Dezember, Teil 2 am 19. April 2024. Aber aufgepasst, Snyder hat auch schon einen Director’s Cut angekündigt, mit jeweils einer zusätzlichen Stunde und einem R-Rating, also so was wie unsere FSK-18. Da stellt sich für mich die Frage, warum ich mir am 23. Dezember die gekürzte Fassung anschauen soll. Im Originaltrailer ist als Erzähler übrigens Anthony Hopkins zu hören.
Warner Bros. hat bekanntgegeben, dass der Kinostart des Science-Fiction-Blockbuster Dune 2 von Ende diesen Jahres auf den 15. März 2024 verschoben wurde. Grund dafür ist der Streik der amerikanischen Schauspielergewerkschaft (Screen Actors Guild), der es den Stars des Films verbietet, Promoarbeit wie Interviews zu Filmstarts zu machen. Nach dem Erfolg von Barbie dürfte Warner diesen Einnahmenverlust für dieses Jahr wohl verkraften.
Im Zuge des Streiks hat Amazon übrigens die 2. Staffel der Science-Fiction-Serie The Peripheral (nach dem Roman von William Gibson) gecancelt, obwohl die eigentlich schon bestätigt war.
Die Preisteräger*innen des Deutschen Science-Fiction-Preises wurden bekanntgegeben. In der Kategorie Beste Kurzgeschichte geht er an Die Grenze der Welt von Aiki Mira, erschienen in "Exodus 44". Als Bester Roman ausgezeichnet wurde Athos 2643 von Nils Westerboer. Der Preis ist mit 1.000 Euro pro Kategorie dotiert. Die Preisverleihung findet am 21. Oktober auf dem BuchmesseCon in Dreieich-Sprendlingen statt.
Am 13. September findet von 19.30 bis 20.30 Uhr der zweite phantastische Buchclub für Kids im Otherland Berlin statt. Gesprochen wird dieses Mal über Die dunkle Stunde des Jägers von David Morosinotto, in dem sich eine Gruppe junger Menschen zu prähistorischen Zeiten durch eine feindliche Wildnis schlagen muss. Genauere Infos gibt es hier.
Beim Deutschlandfunk Kultur gibt es einen halbstündigen Beitrag von Christine Westerhaus darüber, warum Angst auch Spaß machen kann. Also im geschützten Rahmen mit der Möglichkeit auf Katharsis, z. B. in Form eines Horrorfilms oder eines Romans. Aber auch auf der Geisterbahn oder im Gruselhotel. Es geht vor allem um Angstforschung, die herausfinden möchte, wie diese simulierten Ängste positiv genutzt werden (können). Hier steht eher die Wirkung im Vordergrund, weniger die Werke, auch wenn auf Genres wie Nordic Noir und True Crime eingegangen wird. Wenn euch also mal wieder jemand eure Vorliebe für Horror als abartig bezeichnet, könnt ihr die Person gerne auf diesen sehr differenzierten Beitrag verweisen.
Der ehemalige Sozialpädagoge und Absolvent der Nord- und Lateinamerikastudien an der FU Berlin, der seit seiner Kindheit zwischen hohen Bücherstapeln vergraben den Kopf in fremde Welten steckt, verfasst seit über zehn Jahren Rezensionen für Fantasyguide.de, ist ebenso lange im Science-Fiction- und Fantasy-Fandom unterwegs (Nickname: Pogopuschel) und arbeitet seit einigen Jahren als Übersetzer phantastischer Literatur.
