Markus Mäurer, 15.07.2025
Außerdem in unseren SFF News: Der Phantastikpreis der Stadt Wetzlar für Nils Westerboers Lyneham und Alessandra Reß über die Notwendigkeit von Science Fiction für den Umgang mit künstlicher Intelligenz.
Markus Mäurer, 15.07.2025
Außerdem in unseren SFF News: Der Phantastikpreis der Stadt Wetzlar für Nils Westerboers Lyneham und Alessandra Reß über die Notwendigkeit von Science Fiction für den Umgang mit künstlicher Intelligenz.
Im Zuge des Erfolgs von Conan der Barbar in den 1980ern, gab es auch den Film Red Sonja, mit Brigitte Nielsen in der titelgebenden Hauptrolle. Und auch Arnold Schwarzenegger war dabei, doch seine Figur durfte aus lizenzrechtlichen Gründen nicht Conan genannt werden. Die Entstehungsgeschichte um Robert E. Howards Red Sonja ist etwas verwirrend, aber wenn ihr euch dafür interessiert, empfehle ich euch diesen Artikel von Peter Schmitt. Der Film von 1985 war schon ziemlich trashig und konnte an den ersten Conan nicht heranreichen, hatte aber seinen Charme.
Trashig wirkt auch der Trailer zur Neuverfilmung von Red Sonja, Charme kann ich da noch nicht so wirklich entdecken. Wirkt eher wie ein etwas überdimensionierter Trailer für ein LARP-Wochenende. Regie führt M.J. Bassett, deren Solomon-Kane-Adaption ich gar nicht so schlecht fand. Ob Red Sonja bei uns einen Kinostart erhält, ist noch nicht bekannt, ich wage es zu bezweifeln, und tippe auf einen Streamingstart. Und falls ihr die Conan-Story nachlesen wollt, in der Red Sonja das erste Mal erwähnt wird: Im Herbst 2026 erscheint bei uns ein Prachtband mit allen Conan-Geschichten von Robert E. Howard in Neuübersetzung.
Hauptberuflich arbeitet unsere Autorin Alessandra Reß im Bereich der Hochschuldigitalisierung. In diesem Rahmen hat sie jetzt einen interessanten Artikel mit dem selbsterklärenden Titel Zukunft kreieren, Zukunft generieren? Warum die Beschäftigung mit Künstlicher Intelligenz die Science Fiction braucht geschrieben. Dabei geht sie darauf ein, welche Funktionen die SF im zukünftigen Umgang mit KI übernehmen kann (und sollte).
Bereits vor einer Woche, aber zu spät für die letzte Ausgab der SFF News, wurde verkündet, dass Nils Westerboer den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar für seinen Science-Fiction-Roman Lyneham erhält. Ein Roman, der für viel Aufsehen gesorgt hat und sehr gut geworden ist. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert und wird im Rahmen der 41. Wetzlarer Tage der Phantastik am Freitag, den 12. September um 19 Uhr in der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar (Turmstraße 20) überreicht.
Der ehemalige Sozialpädagoge und Absolvent der Nord- und Lateinamerikastudien an der FU Berlin, der seit seiner Kindheit zwischen hohen Bücherstapeln vergraben den Kopf in fremde Welten steckt, verfasst seit über zehn Jahren Rezensionen für Fantasyguide.de, ist ebenso lange im Science-Fiction- und Fantasy-Fandom unterwegs (Nickname: Pogopuschel), arbeitet seit einigen Jahren als Übersetzer phantastischer Literatur und ist auf Tor Online für das Content Management und die Redaktion verantwortlich.