Fantasy

Welche Bücher kannst du lesen, wenn dir die Zwergen-Serie von Markus Heitz gefällt?

Welche Bücher kannst du lesen, wenn dir die Zwergen-Serie von Markus Heitz gefällt?
© Dieterich01 - pixabay

Fantasyblogger, 08.02.2018

Die Zwerge zählen wohl zu den beliebtesten Völkern Tolkiens. Zumindest wenn man zugrundelegt, wie erfolgreich die Romane über sie waren und sind. Markus Heitz verhalfen sie zum Durchbruch als Bestseller-Autor. Fünf Romane hat er über die Beschützer des Geborgenen Landes geschrieben. Ob und wann es einen weiteren geben wird, ist unklar. Was also können in der Zwischenzeit Fantasy-Fans lesen, denen die Zwerge-Serie von Markus Heitz gefällt?

Die Albae-Serie von Markus Heitz

Die naheliegende Antwort: weitere Bücher, in denen das Geborgene Land und die Zwerge ebenfalls eine Rolle spielen. In der Albae-Serie erzählt Markus Heitz zwar auch viel vom Jenseitigen Land, doch mit den Albae und aus deren Sicht startet er noch einmal die Invasion des Geborgenen Landes. Dabei enthüllt der deutsche Autor Dinge, die in den Zwergen-Büchern nicht aufgelöst wurden und schildert Ereignisse, die vor oder nach anderen Romanen passiert sind. Vier Bände umfasst die Serie, die aus Sicht der Dunkelelben geschrieben ist.

Die Orks von Stan Nicholls

Wer wissen möchte, wie es dazu kam, dass die Zwerge-Serie und andere Völkerromane entstanden, fängt am besten bei Stan Nicholls an. Seine Orks schwammen auf der Erfolgswelle der Herr-der-Ringe-Verfilmung. Da aus der Sicht von Orks erzählt wird, darf man nicht erwarten, dass die Zwerge positiv wegkommen. Doch auch wenn es um ein Volk geht, das den Bösen zugerechnet wird – auch unter den Orks gibt es solche und solche. Dass mit Gut und Böse ist eben doch nicht so klar, wie es Kritiker der Fantasy gern vorwerfen.

Die Zwerge von Amboss von Thomas Plischke

Knapp zehn Jahre ist es her, dass Thomas Plischke sich an Zwergen versuchte. Zusammen mit seinem Co-Autor Ole Christiansen verlegte er die Handlung ins industrielle Zeitalter. Die Stadt Amboss zählt zu den bedeutendsten Industriestandorten. Doch wie es so ist mit Arbeit und Kapital, kommt es schon einmal zu sozialen Unruhen. Im Zwerge-Bund droht eine Revolution, Menschen schüren, als ein Mord geschieht, den Hass auf Zwerge. Die Zwerge von Amboss ist ein Fantasy-Krimi, der aufräumt mit dem Bild von den bärtigen Kleinen, die gern in der Erde nach Schätzen schürfen und mit der Axt kämpfen.

Zwerge von Frank Rehfeld

Im Kielwasser von Markus Heitz‘ Zwergen-Serie entstanden weitere Werke, die die kleinen Helden groß herausbringen. ZwergenfluchZwergenbann und Zwergenblut von Frank Rehfeld zählen dazu. Die Reihe ist eher traditionell. Die Zwerge graben sich zu tief in die Erde und bringen so ihr Reich Elan-Dhor und ihre Nachbarn in Gefahr. Nur gemeinsam können die sich hassenden Zwerge und Elben die Welt vor der Bedrohung schützen. Mit ElbengiftElbensturm und Elbentod gibt es darüber hinaus noch eine weitere Trilogie, in der die Zwerge von Elan-Dhor eine Rolle spielen.

Orks vs. Zwerge von T. S. Orgel

Wer glaubt, Alien vs. Predator sei der blödeste Titel der Filmgeschichte, wird sich von Orks vs Zwerge kaum angezogen fühlen. Doch so platt wie der Titel fällt das Werk doch nicht aus. Die Brüder Tom und Stephan (T. S.) Orgel wärmen zwar viel Bekanntes auf. So sind Zwerge und Orks Erzfeinde und führen blutige Schlachten. Allerdings achten die beiden Autoren darauf, den Lesern die Ursachen deutlich zu machen. Denn die Orks wollen das Land ihrer Ahnen zurückerobern, von dem die Zwerge sie Jahrzehnte zuvor vertrieben haben. Über drei Bände zieht sich der Konflikt zwischen den beiden Völkern. Und es dürfte nicht das letzte Mal sein, dass Zwerge auf Orks treffen. Vielleicht kehrt ja sogar Markus Heitz eines Tages zu seinen Zwergen zurück.

Fantasyblogger

Fantasyblogger bloggt seit 2008 auf fantasyblogger.wordpress.com über Fantasy-Bücher. Er schreibt vor allem Rezensionen und stellt neue Bücher vor. Außerdem führt er regelmäßig Interviews mit Autoren. Der Berliner bevorzugt komplexe Stoffe für Erwachsene, ist aber auch Jugendbüchern gegenüber nicht abgeneigt. Schließlich waren es Klassiker wie "Der Hobbit", die Jugendbücher von Wolfgang und Heike Hohlbein sowie die Bücher von David Eddings, die ihn ursprünglich für das Genre begeisterten.