Meine Lieblingsband: Eigentlich habe ich gar keine. Aber 2015 habe ich den Kilimandscharo bestiegen. Allerdings hatte ich überhaupt keine Zeit zu trainieren, da der Abgabetermin für ein gewisses Buch direkt vor meinem Abflug lag. Ich habe den unsäglichen Fehler gemacht, während der ersten zwei Tage meiner Tour ein Hörbuch zu hören. Ganz ehrlich – ich hätte fast aufgegeben. Glücklicherweise bringt es einem nicht so viel, auf halbem Wege zum Gipfel eines Berges aufzugeben, und frag nicht danach, wie sehr ich mich geschämt hätte, wenn ich dieses Ding nicht durchgezogen hätte. An Tag drei jedenfalls bin ich zur Musik gewechselt, habe Taylor Swifts 1989 reingeworfen und siehe da – ich habe es irgendwie geschafft, weiter zu klettern und konnte doch noch mein Fähnchen auf dem Gipfel aufstellen.
Ich würde also mal sagen – Taylor Swift?
Mein Lieblingsbuch: Als ich in der dritten Klasse war, habe ich 1001 Dalamatiner mindestens 90 Mal gelesen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass ich Autor geworden bin. Irgendwo tief in mir drin muss ich es wohl mögen, die gleichen Wörter immer und immer wieder zu lesen. Das ist eine unglaublich wichtige Fähigkeit, die man als Schreiberling wirklich dringend braucht.
Mein Lieblingsfilm: Gattaca. Der vermittelt das Motto, was ich mir für meine Karriere als Autor gesetzt habe, einfach perfekt und erklärt auch irgendwie, warum ich eine Lohnkürzung um 95% in Kauf genommen habe, um Vollzeit-Autor zu werden. Ich wollte aber auch nichts in der Hinterhand behalten, um wieder einen Rückzieher machen zu können.
My favorite dish: Jiaozi, Pizza, und Pfefferminzeis mit Schokoladenstückchen.
Ich bin Experte für: Nun mal ehrlich. Ich habe meistens nicht mal einen Plan, was ich tue während ich es tue. Meine Eltern wundern sich ohnehin schon, dass ich überhaupt so lange in dieser Welt überlebt habe. Einmal, als wir in der dritten Klasse in einen Zoo gefahren sind, habe ich es geschafft, bewusstlos zu werden, indem ich mit Höchstgeschwindigkeit gegen einen Baum gerannt bin. Und ja, natürlich, das war der einzige Baum weit und breit.
Wenn ich ein Tier wäre: Wäre ich eine Kreuzung aus einem Wasserschwein und einem Seehund. Und vielleicht einem Hai. Ich möchte flauschig sein … und niedlich … und verspielt … aber ich möchte trotzdem frei entscheiden können, wen oder was ich fresse.
Wenn ich eine Nummer wäre: … würde ich wahrscheinlich eine ewige Existenzkrise durchleben.
Drei Dinge, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde: Ein komfortables Boot. / Globales GPS. / Genug Essen für ein paar Monate. Am liebsten natürlilch Jiaozi, Pizza und Eiscreme.
Das Sinnloseste, was ich je gekauft habe: Ich bin das lebende Beispiel für den Kerl, der ständig aus Lust und Laune dumme Sachen kauft. Ich bin genau die Person, die nachts um 3 Uhr Whisky trinkend vor dem Fernseher sitzt und das Programm auf dem Teleshoppingkanal begeistert verfolgt, bis sie sich denkt: "Ja, genau, ich könnte noch ein paar DVDs mit Gregorianischen Gesängen gebrauchen. Das ist genau das, was in meinem Leben noch fehlt. "
Einmal habe ich einen Fahrradanhänger für meinen Hund gekauft. Als Eva hineingekrabbelt ist, hat sie sich skeptisch umgeschaut, als wollte sie sagen "Hast du sie noch alle? Was soll das denn sein?" Seither kann ich sie nicht mehr dazu bewegen, sich dem Anhänger zu nähern, geschweige den reinzukriechen.
Was war das Seltsamste, was dir je passiert ist: Ich habe mal versucht, einen Straßenräuber auszurauben während er gerade dabei war, mich auszurauben. Das war so bescheuert, dass ich es in Die Leben des Tao eingebaut habe.
Wenn ich kein Schriftsteller wär, wäre ich: Ein jämmerlicher Kerl mit sehr viel mehr Geld. Und wahrscheinlich mit einem Alkoholproblem.